Vortrag

Vortrag: Die Aschaffenburger Ansichten von Kobell. Landschaftsgemälde als Zeitdokumente

Dienstag, 28. März 2023, 19 Uhr
Großer Sitzungssaal des Rathauses

Dr. Werner Helmberger, Vortrag
Die Aschaffenburger Ansichten von Kobell – Landschaftsgemälde als Zeitdokumente

Wie sah es in Aschaffenburg vor rund 230 Jahren aus? Die von Ferdinand und Wilhelm Kobell 1785-1789 gemalten Ansichten laden zu einer visuellen Zeitreise in die Vergangenheit ein.

Ansicht der Aschaffenburger Mainbrücke von Kobell

Ab der Wiedereröffnung der Staatsgalerie im Schloss Johannisburg 2023 werden sie dort frisch restauriert zu sehen sein. Zusammen mit bisher unbekannten Vorzeichnungen, dem wiederentdeckten zehnten Gemälde und zahlreichen Detailvergrößerungen werden alle Ansichten erläutert. Dr. Helmberger zeigt an Beispielen, welche Vielfalt an historischen Informationen aus diesen Kunstschätzen des 18. Jahrhunderts herauszulesen ist, aber auch, welche Rätsel uns ihre Entstehung noch aufgibt.

Da die Zeit auf der Jahreshauptversammlung am 18. Oktober 2022 begrenzt war, wird Herr Dr. Helmberger diesmal den Vortrag ausführlicher gestalten.

Der Eintritt ist frei.

Vortrag: Friedrich Ludwig von Sckell, Schöpfer der klassischen Landschaftsgärten Schönbusch und Schöntal

Montag, 27. März 2023, 18.30 Uhr
Stadttheater Aschaffenburg

Jutta Curtius, Vortrag
Friedrich Ludwig von Sckell, Schöpfer der klassischen Landschaftsgärten Schönbusch und Schöntal

Wilhelm Kobell – Oberer See im Schönbusch 1785

Die Stadt Aschaffenburg verfügt mit dem klassizistischen, englischen Landschaftspark „Schönbusch“ vor der Stadt und der Parkanlage „Schöntal“ in der Stadt über zwei herausragende, historische Gartendenkmale mit einem hohen, sozialen Nutzen für die ganze Region. Aus Anlass seines 200. Todestages würdigt die Stadt Aschaffenburg den Schöpfer dieser Gartenanlagen mit einer besonderen Veranstaltung.
In ihrem Festvortrag „Ein Gartenkünstler mit Weitblick  –  Die Aktualität von  Friedrich Ludwig von Sckell“ spricht die Landschaftsarchitektin und Sachverständige für Gartendenkmalpflege Jutta Curtius über die historische Bedeutung dieser herausragenden Persönlichkeit und seiner Gartenanlagen. Sie stellt aber auch heraus, was aktuell zeitgemäße Aufgabenfelder von Garten- und Landschaftsplanung sind. Diese in die Zukunft gerichtete Perspektive ist ganz im Sinne von Friedrich Ludwig von Sckell, denn auch er wollte mit seinen Parkanlagen mehr schaffen als ästhetischen Genuss und Orte der Erbauung oder des Vergnügens für einen kleinen elitären Kreis. Ihm ging es auch um das gesamte Stadtbild und dessen Nutzen für die Bewohner.
Ein Beitrag zum Verständnis der Gedanken von Friedrich Ludwig von Sckell ist auch der Veranstaltungsort. Das Aschaffenburger Stadttheater, ein Kleinod klassizistischer Raumgestaltung in Süddeutschland, vermittelt den Zuhörern einen authentischen Raumeindruck über einen Festsaal des Klassizismus.
Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung stammt ebenfalls aus der Zeit Friedrich Ludwig von Sckells. Werke von Franz Xaver Sterkel, dem damaligen Hofmusikdirektor in Aschaffenburg. Gisela Stahlich (Violine), Martin Baarlink (Viola), Cordula Wildenhain (Viola) und Andreas Lippert (Violinen Cello), ein Ensemble aus Lehrkräften der städtischen Musikschule Aschaffenburg, spielen drei Sätze aus einem Streichquartett (Andante, Menuetto, Prestissimo) von Franz Xaver Sterkel.
Die Veranstaltung in Aschaffenburg bietet daher die seltene Gelegenheit, die Gedanken und Ideen von Friedrich Ludwig von Sckell in einem Raum des    Klassizismus und mit Musik aus der Zeit zu hören. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, in Gesprächen bei Brezeln und Wein die Eindrücke zu vertiefen.
Getragen wird die Veranstaltung von der Stadt Aschaffenburg, den Aschaffenburger Altstadtfreunden, dem Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg und dem Architekten- und Ingenieurverein Aschaffenburg. Auch dies eine bisher einmalige Form der Kooperation.

Der Eintritt ist frei.