Marita Mischon

Über Marita Mischon

Der Autor hat bisher keine Details angegeben.
Bisher hat Marita Mischon, 6 Blog Beiträge geschrieben.

Liebe Mitglieder,

nachdem Corona fast nicht mehr existent ist, können wir mit Elan die zukünftigen Projekte anpacken.
Von 13. – 15. Oktober 2023 findet unsere Exkursion ins Nördlinger Ries, nach Aalen, Harburg, Maihingen und Ellwangen statt. Ich freue mich sehr, dass im Spätsommer 2023 wieder ein neues „Aschaffenburger Jahrbuch“ erscheint. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf dem Mittelalter.
Die Jahreshauptversammlung findet in diesem Jahr am 17. Oktober 2023 statt, wozu ich Sie schon jetzt recht herzlich einlade. Im Anschluss an den offiziellen Teil folgt ein Vortrag von Dr. Hermann Reidel über den Baumeister Emanuel D’Herigoyen, der sicherlich sehr interessant wird.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer!

Alles Gute und herzliche Grüße,

Klaus Herzog
namens des Vorstandes des Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg e.V.

Erreichbarkeit der Geschäftsstelle

Unsere Mitarbeiterin Marita Mischon betreut die Geschäftsstelle des Vereins und ist dienstags von 10 – 12 Uhr (telefonisch 10 – 15 Uhr) im Schönborner Hof unter der neuen Telefonnummer 330 – 24 27 zu erreichen.

Beim Bücherverkauf im Geschäftszimmer kümmern sich – während der Öffnungszeiten des Stadt- und Stiftsarchivs – Matthias Klotz (Tel. 06021 / 330-2426) und Mario Schwind um Ihre Anliegen. Sie können im Schönborner Hof wieder Bücher und andere heimatgeschichtliche Artikel in gewohnter Weise erwerben – oder in unserem Webshop.

Jahreshauptversammlung 2023

Unsere diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Dienstag, 17. Oktober 2023, 19.00 Uhr, im Schönborner Hof, Haus Storchennest, statt.

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

  1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
  2. Totenehrung
  3. Bericht des 1. Vorsitzenden
  4. Bericht des Schatzmeisters
  5. Bericht aus dem Arbeitskreis Familienforschung
  6. Bericht des Rechnungsprüfers
  7. Entlastung des Vorstandes
  8. Neuwahl des Vorstandes
  9. Verschiedenes

Anträge aus dem Kreis der Mitglieder werden bis spätestens fünf Tage vor dem Versammlungstermin schriftlich an die Geschäftsstelle erbeten.

Im Anschluss an die Versammlung (ca. 20 Uhr) wird Dr. Hermann Reidel einen Vortrag über den portugiesischen Baumeister Emanuel d’Herigoyen (1746-1817) halten.

Vortrag über Emanuel Joseph von Herigoyen (1746-1817)

Dienstag, 17. Oktober 2023, ca. 20.00 Uhr:

im Anschluss an die Jahreshauptversammlung
Schönborner Hof, Haus Storchennest

Dr. Hermann Reidel, Vortrag

Aschaffenburg – vor 250 Jahren – wird durch die Regierungsübernahme von Kurfürst Friedrich Carl Joseph von Erthal im Jahre 1774 beliebte Zweitresidenz des Mainzer Hofes. Für den Ausbau des nahegelegenen Wildparks Schönbusch plante der neue Landesherr die Anlage eines großen Parks im Stil der englischen Landschaftsgärten und die totale Umgestaltung des alten Residenzschlosses Johannisburg.
Der von ihm als noch im gleichen Jahr ernannte Konferenzminister Wilhelm von Sickingen (1739-1818) wurde mit den Planungen beauftragt. Dieser hatte den in Portugal geborenen Ingenieur Emanuel Joseph von Herigoyen (1746-1817) 1773 in Wien in seine Dienste gestellt. Für den in Paris und Wien ausgebildeten jungen Ingenieur eröffnete sich eine Fülle von Projekten nach den Vorgaben des dilettierenden Adeligen. Anhand der Fülle der noch erhaltenen Pläne in der Aschaffenburger Hofbibliothek lassen sich die Bauaufgaben gut dokumentieren. 1778 erhielt Herigoyen als dritter Oberleutnant einen Posten im Mainzer Geniekorps und ein Fundament zur Gründung einer Familie.
In seiner 25jährigen militärischen Laufbahn stieg er bis zum Oberstleutnant auf als Chef des Geniekorps auf, einen Rang, den ihm der letzte Kurfürst Carl von Dalberg verlieh. 1804 holte dieser ihn in seine neue Residenzstadt Regensburg als Stadt- und Landbaumeister, wo er eine Anzahl von neuen Bauten errichten konnte. Beim Anfall Regensburgs an das Königreich Bayern übergab ihm der neue König Maximilian Joseph I. die oberste Leitung des königlichen Bauwesens im Ministerium des Inneren. In München entstanden unter Herigoyens Leitung das Theater am Isartorplatz, des Eingangstor zum Alten Botanischen Garten und das prächtige Palais des ersten Ministers, des Grafen Maximilian von Montgelas.

 

Aufruf zur Mitarbeit bei Aschaffenburg 2.0 – unsere Geschichte, unsere Zukunft

Seit einigen Wochen verfügt die Stadt über ein eigenes Mitmach-Projekt zur Stadtgeschichte: „Aschaffenburg 2.0 – unsere Geschichte, unsere Zukunft“ ist ein „Labor der Stadtgeschichte“, an dessen Aufbau die Aschaffenburgerinnen und Aschaffenburger mitwirken können. Gemeinsam soll die Stadtgeschichte geschrieben und dadurch erfahrbar und erlebbar gemacht werden.

Die Beiträge können selbst verfasst werden, wobei die Spannbreite von längeren oder kürzeren Texten, wie Informationen, Beobachtungen oder Features, über Fotos und Videos bis hin zu Audioaufnahmen, Interviews und Podcasts reichen kann.

Die Beiträge werden Epochen und Themen zugeordnet, zum Beispiel Kultur, Geschichte, Persönliches, und auf einer interaktiven Karte lokalisiert. Von der mittelalterlichen Geschichte bis zur Gegenwart, von persönlichen Erinnerungen über eigene Nachforschungen und offene Fragen, bis hin zu Schulprojekten und Vereinsgeschichten: Die Möglichkeiten der neuen partizipativen Plattform sind groß. „Aschaffenburg 2.0“ möchte als Stadtlabor persönliche Stadtgeschichten vereinen und zusammenführen sowie der Frage nachgehen, was die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt und des Umlands mit ihrer Stadt und Region verbinden. Aus Vergangenheit und Gegenwart soll erzählt und dies für die Zukunft festgehalten werden.

„Aschaffenburg 2.0 – unsere Geschichte, unsere Zukunft“ wird getragen durch das Stadt- und Stiftsarchiv der Stadt Aschaffenburg und in den Jahren 2020 und 2021 zusätzlich gefördert durch den Bezirk Unterfranken. „Aschaffenburg 2.0“ begleitet außerdem die derzeit laufende wissenschaftliche Erforschung der Stadtgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

 

Weitere Informationen: aschaffenburgzweinull.stadtarchiv-digital.de

Beitragen und Registrierung bei Aschaffenburg 2.0: aschaffenburgzweinull.stadtarchiv-digital.de/beitragen

Schaufenster zur Stadtgeschichte: „Und hilf dem Nächsten in der Not“

Die dritte Ausstellung im Rahmen der Schaufenster zur Stadtgeschichte widmet sich dem historischen Bestand der Freiwilligen Feuerwehr Aschaffenburg. Dieser wurde Ende letzten Jahres ins Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg übernommen. Der Gesamtumfang des Archivguts beläuft sich auf 4,7 laufende Meter Schriftgut, eine Vielzahl an Fotos sowie andere, teils sehr interessante und historisch bedeutsame Informationsträger. Überliefert ist hierbei bereits die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1862 anhand übernommener Statuten bis hin zur Errichtung der Heiligen Florian-Statue im Einfahrtsbereich der „Neuen Feuerwache“ im Jahr 2012.

Nach unterschiedlichen Archivalientypen gegliedert und chronologisch gereiht, stellt die neue, erstmals rein virtuell konzipierte Ausstellung, den Bestand der Freiwilligen Feuerwehr eindrucksvoll vor. Ein ganz besonderes feuerwehr- und stadthistorisches Juwel ist der bislang älteste, bekannte Stummfilm aus dem Jahre 1912. Die in der Ausstellung hinterlegten Zeitungsberichte schildern auf lebendige Art und Weise die Feierlichkeiten zum 50. Stiftungsfest und beschreiben gleichwohl den Inhalt des Filmes.

Die Ausstellung wird in der Deutschen Digitalen Bibliothek präsentiert und kann unter folgendem Link abgerufen werden:

https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/ffw-aschaffenburg/